Angebot

Psychotherapie

Als Psychotherapeut begleite ich in schwierigen Lebensphasen, wenn Depressionen zu stark werden, Ängste lähmen, die Einsamkeit zu gross wird, Beziehungen zu scheitern drohen, Probleme am Arbeitsplatz bestehen, Süchte (Alkohol, Drogen, Nikotin) überhandnehmen,  immer wieder dieselben quälenden Fragen auftauchen…

Traumatherapie

Nach traumatischen Ereignissen wie Missbrauch, Vernachlässigung, Gewalt und Bedrohung, aber auch nach Verkehrsunfällen, Stürzen, Operationen oder der Verlust eines nahen Menschen arbeite ich mit Somatic Experiencing nach P. Levine und TRE (Tension and Trauma Releasing Exercises) nach D. Berceli.

Somatic Experiencing (SE) nach P. Levine

Ein Trauma ist im Nervensystem gebunden. Durch einschneidende Ereignisse hat es seine volle Flexibilität verloren. Wir müssen ihm deshalb helfen, wieder zu seiner ganzen Spannbreite und Kraft zurück zu finden. – Dr. Peter A. Levine

Bei der Aufarbeitung eines Traumas muss aus der Sicht von SE versucht werden, die erstarrten unvollständigen Reaktionen, die durch den traumatischen Prozess im Nervensystem blockiert sind, abzuschliessen, damit die biologischen Rhythmen wieder schrittweise und langsam in Fluss gebracht werden können, so dass die Person zum Gefühl von Normalität, Spannkraft und Wohlbefinden zurückfindet.

Brainspotting nach D. Grand

Brainspotting ist eine tiefenpsychologische und körperorientierte Methode zur Verarbeitung von psychischem oder traumatischem Stress. Es ermöglicht eine spontane, unmittelbare Verarbeitung traumatischer Belastungen im Gehirn, ohne dass bewusste Erinnerungen vorhanden sein müssen. Während einer Behandlung mit Brainspotting entsteht in den tieferen Gehirnstrukturen eine Aktivierung, die unmittelbar zu Reflexen im Augenbereich und Gesicht führen, wie z.B.: vermehrtes Blinzeln, Augenzuckungen, Augen wackeln, Pupillenerweiterung, abruptes Einatmen, Verengen der Augen usw. Je nachdem wo der Klient hinschaut, wird das belastende Thema im Körper stärker oder schwächer wahrgenommen. Ein Brainspot ist dort zu finden, wo die Reflexe am stärksten wahrgenommen werden. Er wird meist mithilfe eines Teleskop-Zeigestabs gefunden, damit die Augenposition vom Klienten leicht beibehalten werden kann. Es treten unmittelbar Körpersensationen, Gefühle oder traumatische Erinnerungen auf, welche Im Gegensatz zu Flashbacks nicht mit dem Bewusstsein gekoppelt sind und daher schonend und direkt verarbeitet werden können. Der Klient ist währenddessen bei vollem Bewusstsein, ohne den psychischen Stress dabei wieder zu erleben. Zur Selbsteinschätzung des traumatischen Stresses verwenden wir am Anfang und Ende einer Sitzung die gestufte Belastungsskala nach Wolpe, 1969 von „0“ kein Stress bis „10“ maximaler Stress, auch SUD (Subject Units of Distress) genannt. Als Entspannung des Gehirns wirkt sich die Verwendung spezieller biolateraler Musik über Kopfhörer förderlich aus. Brainspotting (BSP) ist einer der ersten neuropsychotherapeutischen Ansätze, bei dem eine vollständige Auflösung von psychischem Stress möglich geworden ist; sogar dann, wenn belastende Erfahrungen in sehr früher Kindheit, perinatal oder pränatal bestehen, die beim Klienten nicht abrufbar bzw. nicht erinnerbar sind.

TRE (Tension and Trauma Releasing Exercises) nach D. Berceli

TRE ist eine einfache Technik, die Übungen nutzt, um Stress und Spannungen im Körper zu lösen, die sich im Alltag, in schwierigen Situationen, plötzlichen oder langwierigen stressvollen Situationen oder während traumatischer Lebenserfahrungen (z.B. Naturkatastrophen, soziale oder häusliche Gewalt ) im Körper ansammeln.

TRE ist eine Serie von sechs Übungen, die helfen, tiefe Verspannungen im Körper zu lösen, indem sie einen selbstkontrollierten muskulären Schüttelprozess im Körper auslösen, den sogenannten neurogenen Tremor. Das Einmalige an dieser Technik ist, dass dieses Schütteln tief im Inneren des Körpers, in den Psoasmuskeln entsteht. Diese sanften Vibrationen pflanzen sich entlang der Wirbelsäule vom Kreuzbein bis zum Schädel fort und lösen dort die Spannungen.

Die Übungen sind einfache Dehnungen und rufen auf sanfte Weise das unwillkürliche Muskelzittern (neurogenic tremoring) hervor.

Atemtherapie nach I. Middendorf

Es gibt kein Leben ohne Atem. Die Urbewegung alles Lebendigen ist unser Atem, der als Bewegungsvorgang alles im Tun und in der Ruhe begleitet, Stimme und Sprache prägt.

Wenn Schmerzen und belastende Lebensumstände, Hektik oder innere Konflikte über längere Zeit anhalten, gerät der Atem aus dem Gleichgewicht. Ein natürlicher voller und kräftiger Atem ist aber zentral für die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Vitalität des Menschen.

Das Erfahren des inneren Atemgeschehens geschieht über eine übende, atem- und körperorientierte Arbeitsweise. Die Entwicklung eines bewussten Körper- und Atemempfindens und verbesserte Körperbeweglichkeit sind Teil der übenden Herangehensweise.

Dies geschieht durch Üben der Achtsamkeit und mit unterschiedlichen Atem-, Bewegungs- und Stimmübungen in der Gruppe sowie durch den berührenden Handkontakt in der Einzelbehandlung am liegenden Menschen.